Hinweise zur Vermittlung unserer Tiere
Immer häufiger bemerken wir, dass viele Menschen davon ausgehen, unsere Vermittlungstiere seien kostenlos und können einfach so bei uns abgeholt werden können.
Hierzu sei ganz klar gesagt: für jedes unserer Vermittlungstiere fällt eine Schutzgebühr an, und alle Tiere werden nur mit Schutzvertrag und vorheriger Kontrolle des Endplatzes vermittelt.
Im Folgenden möchten wir Ihnen hier kurz schildern, wie eine Vermittlung für ein Pflegetier abläuft:
Wenn Sie sich für eines unserer Pflegetiere interessieren, so möchten wir Sie bitten, sich mit der jeweiligen Pflegestelle in Verbindung zu setzen; die Telefonnummer finden Sie am Ende des Vermittlungstextes.
Danach vereinbaren Sie einen Termin mit der Pflegestelle, um das Tier, für das Sie sich interessieren, erst einmal kennenzulernen.
Stimmt die Chemie zwischen Ihnen und dem Tier, werden wir erst einmal grundlegende Haltungsbedingungen klären um zu schauen, ob Ihnen die Haltung des Tieres überhaupt möglich ist.
Es bringt uns beispielsweise nichts, Ihnen einen Hund zu vermitteln, wenn in Ihrem Haus Hunde nicht erlaubt sind, oder ein Chinchilla, wenn Sie den notwendigen Platz zum Aufstellen einer Voliere nicht haben.
Wenn dann alles paßt, sollten Sie sich noch einmal Bedenkzeit geben, um Ihre Entscheidung noch einmal zu überschlafen.
Es ist wichtig, dass die Übernahme eines Tieres wirklich gut geplant ist, um unangenehme Überraschungen wie bspw.die schnelle Rückgabe eines Tieres, weil die Entscheidung zu schnell getroffen wurde, zu vermeiden.
Wir möchten ein dauerhaftes Zuhause für unsere Schützlinge, und vor allem wünschen wir uns zukünftige Halter mit Verantwortungsbewusstsein für das ihnen anvertraute Lebewesen.
Sie haben sich entschieden, einem unserer Pfleglinge ein neues Zuhause zu geben? Wunderbar, dann vereinbaren wir mit Ihnen einen schnellstmöglichen Termin, um unseren Schützling zu Ihnen zu bringen.
Dies ist die sogenannte Vorkontrolle. In der Regel erfolgt diese bei uns nach einem ausführlichen Erstgespräch bei Ihrem Besuch bei uns zeitgleich mit dem Tag, an dem Sie ihr neues Tier auch übernehmen.
Stimmen die Angaben im Erstgespräch mit den Gegebenheiten vor Ort ein, wird ein sogenannter Übernahmevertrag ausgefüllt werden.
In diesem Übernahmevertrag sind Ihre Adresse sowie die Angaben des zu übernehmenden Tieres eingetragen.
Übernahmevertrag bedeutet, dass Sie die Halterschaft des Ihnen überlassenen Tieres erhalten. Der Übernahmevertrag stellt keinen Kaufvertrag im Sinne des § 433 BGB. Dies bedeutet, dass Sie das Ihnen überlassene Tier nach tierschutzrechtlichen Bestimmungen bis zu seinem Ableben pflegen dürfen, jedoch gewisse Regeln einhalten müssen. Beispielsweise ist die Zucht mit Tieren, die von unserem Verein vermittelt wurden, untersagt; ebenso eine Weitergabe des Tieres an Dritte ohne Rücksprache mit dem Haus der Hoffnung.
Im Übernahmevertrag wird die vorher festgelegte Schutzgebühr eingetragen; diese ist bar und im Ganzen fällig; Ratenzahlungen akzeptieren wir aufgrund negativer Erfahrungen nicht.
Die Höhe der Schutzgebühr richtet sich zum einen nach der Tierart und zum anderen danach, ob das Tier beispielsweise notwendige Impfungen erhalten hat, kastriert wurde oder einen Mikrochip trägt.
Selbstverständlich informieren wir sie beim Erstgespräch bereits über die anfallenden Kosten.
In der Regel findet einige Zeit nach einer Vermittlung noch eine Nachkontrolle statt, in der wir uns über die Lebensumstände unseres ehemaligen Schützlings informieren.
Oftmals stehen wir jedoch mit den neuen Besitzern in engerem Kontakt und werden durch Fotos, Berichte oder zufällige Treffen bereits ausführlich informiert.
Wir sind natürlich jederzeit auch nach einer Vermittlung bei Fragen für Sie da und werden Sie so gut es geht unterstützen, sei es bei der Zusammenführung von Tieren oder auch bei grundlegenden Haltungsfragen.
Bei jedem seriösen Tierschutzverein werden Sie Tiere weder kaufen können noch umsonst erhalten, und es wird in jedem Fall eine Vorkontrolle stattfinden im Sinne des zu vermittelnden Tieres - bedenken Sie bitte, dass auch bei uns jede Menge Kosten anfallen, die sehr schwer zu decken sind; ohne Schutzgebühren kann die Arbeit in einem Tierschutzverein keinesfalls funktionieren.